OP34
Sanierung eines zweigeschossigen Dachbodens. Anschlussauftrag zu OP27

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In den siechen und verkrüppelten Dachstuhl eines Bregenzer Innenstadthauses, welcher über Jahrhunderte hinweg mit Sperrmüll vollgestopft worden war, sollten im unteren Teil drei Mädchenzimmer, ein Gästezimmer, ein WC, ein Bad mit Badewanne und Dusche, sowie eine Diele mit Schrankküche entstehen.
Im oberen Teil, dem Dachspitz, wurde eine Gesellschaftsraum gewünscht, von dem aus nun ein, auf der Badgaupe liegender, Dachbalkon erreicht werden kann.
Wie auf den Fotos zu sehen ist, war der Dachstuhl in seinem unteren Teil derart devastiert, dass ich ihn hinter Täfel- und Schrankwänden verschwinden lassen musste.
Im Dachspitz konnte sich das alte Gebälk noch sehen lassen und trägt nun wesentlich zur Besoderheit des Großraums bei.
Die Bauführung war für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Unversehens traten morbide Decken- und Dachstuhlsektionen zu Tage und 200 m² offenes Dach gerieten in eine lange Schlechtwetterperiode.
Die Bauherrschaft ertrug diese Unerfreulichkeiten mit aristokratischer Würde und forcierte stets unverzagt das Streben nach hohen ästhetischen- und materialqualitativen Standards. Keine Selbstverständlichkeit in unserer neurotischen Zeit.