Das 1904 errichtete Atelier-Turmhaus mit vier Stockwerken des Jugendstilmalers Luger, war über Jahrzehnte durch Um- und Einbauten entstellt worden und war auch sonst heruntergekommen. Das Ehemalige Atelier im dritten Stock, welches nun Hauptwohnraum werden sollte, hatte kein Fenster ins Tal, lediglich eine Holztüre mit davor liegendem Balkon, von welchem aus einst die großformatigen Bilder abgeseilt werden konnten. An dieser Stelle wurde eine 4m hohe Fenstertüröffnung angelegt. Der Dachboden des markanten Pyramidendaches wurde zu einem Kinderzimmer mit Bad ausgebaut. Ein lustiges Haus, eine lustige Aufgabe. Die Bauherrin hatte von der Stadt Dornbirn einen günstigen Kredit erhalten. Von mir wurde ein präzise, auf diesen Etat zugeschnittener Plan, entwickelt. Im Zuge der Bautätigkeiten, orderte die Bauherrin etliches, diese Mittel übersteigendes an. Nach Fertigstellung versuchte sie, das rundum eintreffende Mehr an berechtigten Forderungen durch stänkern und bekritteln abzuwimmeln. Erfolglos, da alle Gewerke tadellos ausgeführt und das Budget von mir besonders penibel dokumentiert worden war. Nun streitet sie mit der Stadt Dornbirn über die Rückzahlung des Kredites.